Donnerstag, 31.10.2024

Puerto Viejo

Heute verlassen wir Cahuita früher als geplant, da sich in der spanischen Kommunikation ein kleines Missverständnis bezüglich der Abholzeit des Taxis eingeschlichen hat. Eigentlich wollten wir um 12.00 abgeholt werden, der Talxler war aber schon um 10.00 bereit, um uns nach Poerto Viejo zu chauffieren. Da die Entfernung zwischen Cahuita und Puerto Viejo nur ca 15 km beträgt, waren wir dann natürlich viel zu bald dran, um in der El Nino Jungle Lodge einzuchecken. Nach einem kurzen Drink in der Bar nebenan konnten wir dann unseren schönen Bungalow inmitten eines traumhaft schönen tropischen Gartens beziehen. 

 

Auf dem Baum vor unserem Bungalow haben wir Faultier gesichtet, welches sich dort sehr wohl zu fühlen scheint. Jedenfalls hat es sich nicht viel bewegt...

 

Aber auch sonst gibt es auf unserem Rundgang durch die Anlage viel zu sehen !

 

Am Nachmittag kommt es dann (wie fast jeden Tag) zu einem gewaltigen Wolkenbruch, der den Regenwald noch ein bisschen grüner macht....

 

 

Lina wird erst übermorgen zu uns stoßen, aber ich hoffe wir sehen sie morgen, wenn wir dem Jaguar Rescue Center einen Besuch abstatten!

 

 

Freitag, 1. November 2024

Jaguar Rescue Center

 

Schon früh am Morgen wandern wir mit dem Fernglas durch unsere Anlage und begrüßen unser Faultier und jede Menge Iguanas (Leguane), die hoch in den Baumwipfeln hängen. Zum Playa Chiquita sind es nur wenige Meter, allerdings ist der Boden dorthin dermaßen vom Regen aufgeweicht und lehmig, dass man echt aufpassen muss, dass man nicht in die Gatsche köpfelt.....Nicht jeder von uns beiden hat dies geschafft, und nein, (Überraschung!) Fredi wars nicht dem es die Haxen ausgerissen hat....

Aber der Anblick des wunderschönen Strandes lässt alles vergessen...

 

Playa Chiquita
Playa Chiquita

 

Um 11.30 haben wir eine Tour im Jaguar Rescue Center gebucht. Hier arbeitet Lina nun schon seit mehreren Wochen, und wir haben natürlich von ihr schon einiges im Vorfeld erfahren. Dennoch ist die Führung sehr beeindruckend und informativ.

 

Der Name Jaguar Rescue Center beruht eigentlich auf einem Missverständnis, denn Jaguare gab und gibt es hier in dieser Rettungsstation nicht. Die Gründer des JRC nahmen sich vor ca 20 Jahren einem vermeintlich verletzten Jaguars an, später stellte sich aber heraus dass es ein Ozelot war. Dennoch blieb der Jaguar im Namen. Heute ist das JRC die größte Wildtier-Rettungsstation an der Karibikseite Costa Ricas. Es wird ausschließlich durch Spenden und Eintrittsgelder finanziert und kann nur durch eine Vielzahl an Freiwilligen, die dort arbeiten und unterstützen, am Leben erhalten werden. Da es kaum staatliche Unterstützung gibt, finanziert das JRC viele Projekte zum Schutz der Wildtiere. So werden zB auf eigene Kosten Stromleitungen der ganzen Küste entlang isoliert, da jede Woche mehrere Faultiere oder Affen mit Stromschlagverletzungen behandelt werden müssen. Im JRC gibt es 3 Bereiche: Das Hospital -eine Akutstation für verletzte Tiere mit Tierärztinnen und Notfallmedizin. Dann gibt es die Auswilderungsstation, wo Tiere nach ihrer Genesung wenn möglich wieder darauf vorbereitet werden, zurück in die Wildnis entlassen zu werden. Der 3. Bereich ist das "Tierheim", in denen die Tiere die nicht mehr ausgewildert werden können, gepflegt und versorgt werden. Dies ist der Bereich, in dem Lina schon seit mehreren Wochen mitarbeitet, und der auch für Besucher mit begleiteten Touren zugänglich ist. Lina haben wir heute kurz getroffen und wenigstens mal kurz in den Arm nehmen können, da sie dann wieder weiterarbeiten musste!

 

Es gibt in Costa Rica ein Gesetz, welches verbietet, Menschen und Wildtiere gemeinsam auf einem Foto abzulichten. Dies soll verhindern, dass Wildtiere für touristische Zwecke missbraucht werden. 

Gleich gegenüber dem JRC liegt der Playa Cocles, an dem wir uns noch ein Bierchen gönnen.

Samstag, 2.11.2024

Playa Punta Uva                                                       Manzanillo Nationalpark

Heute schwingen wir uns auf unsere Räder und wollen zu einem der schönsten Strände an der Karibikküste - nach Punta Uva, ca 4km entfernt von unserer Lodge. Was wir nicht bedacht haben, dass heute Allerseelen ist, und dieser Tag ist hier Feiertag. Das heißt, alle einheimischen Ticos packen Familie und Kühltasche zusammen und verbringen den Tag am Strand. Was zur Folge hat, dass hier sehr viel Trubel ist. Deshalb machen wir hier nur einen kurzen Halt und fahren dann weiter nach Manzanillo.

 

Playa Punta Uva
Playa Punta Uva

 

Der Manzanillo Nationalpark liegt schon sehr nahe zur Grenze nach Panama. Er ist landschaftlich wunderschön, aber auch hier ist sehr viel los und darum drehen wir dort nur eine kleine Runde und genehmigen uns im Anschluss eine Rum-Kokosnuss!

 

Hier leben noch wenige vom Aussterben bedrohte Seekühe (Manatee)
Hier leben noch wenige vom Aussterben bedrohte Seekühe (Manatee)

 

Nachdem wir wieder 6km zurückgeradelt sind (was sich mit einem Rad, das nur einen Gang und Rücktrittsbremse hat ganz schön ziehen kann, vor allem wenn ein paar Steigungen dabei sind...) machen wir es uns noch am Pool gemütlich und nützen aus, dass es heute mal nicht schon um 14.00 zum Schütten anfängt. Am Pool können wir herrlich die Leguane auf den umliegenden Bäumen beobachten und entdecken noch ein zweites riesiges Faultier.

 

Auf dem Baum vor unserem Bungalow wohnt schon die ganze zeit ein Faultier, heute macht es uns die Freude und bewegt sich! (...und das gar nichtmal sooo langsam!)

 

Am Abend ist es dann so weit: Lina kommt mit dem Tuktuk an und wir könne sie endlich wieder in unsere Arme schließen! Sie hat so viel zu erzählen und wir feiern unser Wiedersehen bei einem guten Essen im "Spicy Coconut".

 

..und weil heute unser Glückstag ist, besucht uns sogar hier im Lokal noch ein kleines Faultier, welches sich vorm Regen schützen will....

Sonntag, 3.November.2024

Porto Viejo

 

Heute sind wir mit den Rädern nach Porto Viejo Downtown gefahren. Hier geht wirklich die Post ab. Überall kleine gemütliche Bars und viel Reggae Musik. So eine Stimmung hätten wir eigentlich in Cahuita vermutet, aber kein Vergleich zu der Atmosphäre hier.

 

 

Wir gönnen uns zwei Cocolocos für stolze 27$ und genießen das bunte Treiben am Strand.....Pura Vida!

 

Montag, 4. November 2024

Back to San Jose'

Heute bricht unser letzter Tag an und etwas wehmütig lausche ich heute kurz vor Sonnenaufgang der Melodie des Dschungels. Unser Schlaf/Wachrhythmus hat sich in den letzten Tagen stark verändert- meist sind wir schon zwischen 5.00 und 6.00 wach und gehen auch meist schon gegen 22.00 schlafen. Heute habe ich nochmals versucht, das morgendliche Konzert der Brüllaffen vor unserer Haustür einzufangen.

 

Wir genießen noch unseren letzten Vormittag in unserer wunderschönen Anlage und verabschieden uns von der Flora & Fauna, die uns hier umgibt.

Fredi fährt zur Post nach Puerto Viejo und schickt seine zahlreichen Sandflaschen in einem Packerl nach Hause, wofür er unglaubliche 180$ auf den Tisch legen muss....

 

 

Um die Mittagszeit geht es dann schließlich mit dem Pink Shuttlebus zurück nach San José, wo wir nahe beim Flughafen übernachten werden, bevor wir dann morgen um 5.00 früh nach San Francisco fliegen.

Die Busfahrt war anstrengend, weil die Strecke sehr kurvig ist und die Fahrweise unseres Fahrers nicht gerade als magenfreundlich bezeichnet werden kann. Wir erreichen San Joe am frühen Abend und checken im Hamptons Inn by Hilton ein. Wieder einmal schüttet es in Strömen , dies macht es uns ein wenig leichter, von diesem wunderschönen Land Abschied zu nehmen...