Samstag, 16.November 2024

Kia Orana Cook Islands!

 

Die Cook Islands liegen auf halben Weg zwischen Hawaii und Neuseeland und bestehen aus insgesamt 15  Inseln, auf die sich insgesamt ca 15000 Einwohner verteilen, die meisten leben auf Rarotonga.. Die Cook Islands sind ein unabhängiger Staat mit einer parlamentarischen Demokratie, stehen aber in "freier Assoziierung mit Neuseeland. Das heißt, die Cook Islands regieren sich selbst, haben eine unabhängige Rechtsordnung, auch die Gesetzgebende und Ausführende Gewalt unterliegt keinen Beschränkungen Neuseelands. Dennoch gibt es keine eigene Staatsangehörigkeit, die Einwohner des Landes sind Bürger Neuseelands. Zahlungsmittel ist hier der Neuseeland Dollar, allerdings gibt es auch den Cook Island Dollar, der nur hier gilt und den man zB an der dreieckigen Form der Münzen erkennen kann. Amtssprache ist Englisch, sowie auch Cook Islands Maori.

 

 

Nach 6 Stunden Flug mit der Hawaiian bei vielen mittel-heftigen Turbulenzen landen wir gegen 23.00 In Rarotonga, der Hauptinsel auf den Cook Islands. Der Flughafen ist miniklein, und eine Liveband mit Südseeklängen begrüßt uns, während wir auf das Einreiseprozedere warten, was recht easy war.

Danach werden wir von unserem Fahrer, der uns ins Beachhouse bringen soll, nach Polynesischen Tradition mit einer Blumenkette aus duftenden Fragipaniblüten empfangen.

 

 

Wir haben im Süden der Insel einen Bungalow direkt am Strand gemietet und sollten den Schlüssel mit Code aus einem Schlüsselsafe holen. Dies hat auch geklappt, allerdings haben wir den falschen Code bekommen und sind nicht in unser ursprünglich gebuchtes Haus, sondern in eine riesige Beach-Villa eingezogen. Dort durften wir dann auch bleiben, wie wir am nächsten Tag erfuhren. Jetzt haben wir also für die nächsten 9 Tage ein Beachhouse mit riesiger Terrasse und traumhaften Blick in die Lagune, samt Kanus und Schnorchelausrüstung....könnte schlechter laufen!

 

 

Die Lagune ist ein Traum, man kann direkt vom Strand zu den Korallenriffs schnorcheln und die bunten Fische beobachten. Da es auf dieser Seite der Insel immer etwas windig ist, haben wir hier keine spiegelglatte Wasseroberfläche, sondern immer leichten Wellengang. Auch wenn wir es uns hier eigentlich heißer und schwüler vorgestellt haben, gewöhnt man sich an den Wind recht schnell.

 

 

Das Schöne ist, dass wir hier so richtig ungestört sind und endlosen Strand für uns alleine haben. Ab und zu kommt mal ein Muschelsucher oder ein Hund vorbei, aber ansonsten genießen wir hier nach dem Trubel von SF und Honolulu wirklich die Ruhe und das "keine Pläne haben müssen"...

 

So 17.November 2024

 

Wir haben uns heute ein kleines Auto für die Woche ausgeborgt, um hier etwas mobiler zu sein. Wir umrunden gleichmal die Insel.Das geht sehr schnell, denn es gibt quasi nur eine einzige Hauptstraße . die um die Insel führt und die ist gerade mal 31km lang. Es gibt keine Ampeln oder Stop-Schilder, gerade mal 2 kleine Kreisverkehre und es gilt eine maximale Geschwindigkeit von 50 km/h. Ideal also für uns, uns wieder ans Linksfahren zu gewöhnen, denn in Neuseeland und Australien müssen wir das dann ja auch wieder.

Wir stoppen an der wohl schönsten Lagune der Insel, dem Muri Beach. Es ist dort auch wirklich wunderschön, allerdings auch belebter, da hier größere Hotels angesiedelt sind.

 

 

Abends lassen wir den Tag ausklingen in einem nahgelegenen Restaurant am Strand, dem "Vaima".Wir essen frisch gefangenen Fisch auf polynesischen Art und der schmeckt göttlich. Wir freuen uns auch, dass die utopischen amerikanischen Preise samt Tax &Tip nun hinter uns liegen und die Preise hier mehr als akzeptabel sind. Und Lina freut sich ganz besonders, dass sie jetzt auch wieder offiziell Alkohol konsumieren darf (...in USA ist es ja bis 21 verboten). Darauf müssen wir dann auch mit einem Cocktail anstoßen!

 

Mo.18./Di.19.November 2014

Seele baumeln lassen

Hier im Paradies gibt es weder Hektik noch Stress, hier gehen die Uhren nach "Island Time". Das heißt, es gibt zwar zB einen Busfahrplan, aber der dient nur als Richtlinie. Auf den Cook Islands nimmt man sich für alles Zeit, was gerade im Moment wichtig ist. Müssen tut man gar nix, und das tut richtig gut!

Wir schlafen lang, viel und gut und beginnen den Tag mit einem selbstgemachten Frühstück, welches wir nach den USA Breakfast Gepflogenheiten wirklich vermisst haben!

 

 

Aufs Meer schauen, am Strand spazieren und Muscheln sammeln, beim Schnorcheln die bunten Fische beobachten und mit dem Kanu durch die Wellen gleiten. Das ist grad unsere Hauptbeschäftigung....und dazwischen ein. bisschen lesen.

 

... und natürlich die Sonne beobachten, wie sie gegen 19.00 langsam im Meer versinkt.

 

 

Zwischendurch erkunden wir auch mal die Umgebung, wie den nahegelegenen Wigmore Wasserfall. Leider bietet dieser einen eher bemitleidenden Anblick, denn ein Wasserfall ohne Wasser ist irgendwie traurig.

 

 

Abends besuchen wir den Muri Night Market, wo diverse Food Trucks ihre lokalen Spezialitäten vertreiben. Wir können uns gar nicht überall durchkosten, denn die Portionen sind riesig. Aber die Insulaner sind sehr stattliche Menschen, die können Riesenmengen verdrücken...Wir freuen uns über frische und sehr schmackhafte Kokosnüsse!

 

Mittwoch 20. November 2024

Te Rua Manga - The Needle

 

Heute wollen wir das Wahrzeichen von Rarotonga besteigen, den 413 Meter hohen Te Rua Manga. Wir könnten den Trek bei unserem "Leider Nein" Wasserfall starten, allerdings haben mehrere Rezensionen von Wanderern dazu abgeraten, da von dieser Seite der Trek extremst steil und wenig ausgeschildert sein soll. Also fahren wir in die Hauptstadt Avarua und beginnen unsere Tour von der Nordseite.

 

Anfangs ging es noch recht gemütlich los, vorbei an einem Autofriedhof und hinein in den dicht verzweigten Regenwald.

 

Dann ging es allerdings richtig zur Sache und wir mussten steil bergauf über Wurzeln und Steine klettern. Gott sei Dank ist es heute nicht rutschig durch Regen, denn da würde das richtig gefährlich sein.

 

 

Überall auf Rarotonga sieht man freilaufende Hühner und Hähne, und sogar auf dem Berg rennen sie herum und versperren uns den Weg. Lina ist etwas unentspannt deswegen...

 

Nach ca 1,5 Stunden haben wir es geschafft und wir haben den Outlook der Needle erreicht. Ganz hinauf zum Gipfel müsste man nur mit Ketten gesichert hinaufklettern, aber das haben wir uns dann doch nicht zugetraut... Aber einen schönen Ausblick haben wir hier auf jeden Fall.

 

 

Der Abstieg war dann fast noch die größere Herausforderung, aber auf allen Vieren konnte man  an den Wurzeln ganz gut runterklettern....

 

Nach insgesamt 3 Stunden sind wir dann wieder unten angekommen, es war wirklich schweißtreibend und anstrengend, aber wir sind stolz auf uns, dass wir es geschafft haben!

Donnerstag, 21.November 2024

Strandspaziergang zum Muri-Beach (7km)

 

Das Schön an Rarotonga ist, dass ma ewig lange am Strand entlang laufen kann, ich glaube, man könnte die ganze Insel zu Fuß am Strand umrunden, ohne auf die Straße ausweichen zu müssen. Lina und ich machen uns heute auf, um am Strand bis zum ca 7km entfernten Muri-Beach zu laufen. Fredi fährt inzwischen mit dem Auto dorthin und hält Ausschau nach ein paar guten Spots zum Schnorcheln. 

Wir sind ca 2 Stunden unterwegs, allerdings im Muschelsuch-Tempo und mit einer Pause, um (leider erfolglos) eine Kokosnuss zu öffnen...

 

Am Muri- Beach angekommen, mussten wir diesen leider mit vielen anderen teilen, was uns gar nicht so gefiel. Außerdem haben wir auch nicht die wirklich guten Schnorchel-Spots entdeckt, dort wo wir am Schnorcheln waren, haben wir hauptsächlich Seegurken gesehen, und ein paar Fischchen...da haben wir es vor unserer Haustüre deutlich schöner! Morgen werden wir bei uns im Riff-Channel mit Schildkröten schwimmen, allerdings mit einem Guide, da die Strömungen im Channel nicht ungefährlich sind.

 

Abends fahren wir zu "Charlies", ein angesagtes Lokal hier auf Rarotonga. Wir essen auch wirklich ausgezeichnet und bewundern (wieder einmal) einen Sonnenuntergang, der für Fototapetenproduzenten hoch im Kurs stehen könnte...

 

Freitag, 22.November 2024

Swimming with Turtles

 

Da wir ja wiedermal nix im Voraus gebucht haben, hatten wir heute Glück, doch noch bei einer Tour zum Außenriff und in den Channel unterzukommen. Obwohl wir da natürlich nicht alleine waren, war es trotzdem ein Erlebnis, denn wir begegneten unzähligen Turtles und konnten mit ihnen durchs Wasser gleiten.

 

Sa23./So 24. November 2024

 

An Samstag vormittags findet in der Hauptstadt Avarua der Puanga Nur Market statt. Ein großer Markt mit Local food, Schmuck, Blumenkränzen und allerlei Handwerk  von der Insel. Natürlich müssen wir dort vorbeischauen und ein wenig shoppen! Hier in Rarotonga gibt es wunderbares selbst hergestelltes Kokosöl, welches aus dem ausgeschabten weißen Fruchtfleisch gepresst wird. Es nennt sich Tamanu Oil und ist toll auf sonnengeplagter Haut.

 

 

Sogar auf den Kaffeebechern bekommt man kleine nette Botschaften übermittelt, in diesem Fall heißt dies "Vielen Dank" oder "Schön dass du da warst"....

Die Cook-Islander sind einfach das freundlichste Volk, welches mir jemals untergekommen ist. Die Menschen sowieso, aber auch die unzähligen (sich alle sehr ähnlich schauenden ) freilaufenden Hunde, Hühner, Hähne - alle tiefenentspannt. Und sogar, als wir dann beim Heimfahren beim Ausparken leider einem der Insulaner in die Seite reinfahren und bei ihm wie bei uns einen mittleren Schaden verursachen, bleibt der ganz cool und entspannt und war fast besorgt, dass wir womöglich den Tag nicht mehr genießen könnten...

(...konnten wir aber doch, denn zum Glück haben wir die teuerere Versicherung abgeschlossen mit kleinstem Selbstbehalt...)

 

Es gibt ja nur eine Straße rund um die Insel, auf der jeweils ein Bus fährt - einmal im Uhrzeigersinn, und einmal dagegen...so ca einmal in der Stunde kommt er vorbei, und man kann dann überall zusteigen oder aussteigen, wo man möchte....

 

Kokosnüsse findet man hier überall auf der Insel, in allen Reifestadien.... Fallende Kokosnüsse können hier wirklich gefährlich werden, die Autovermieter weisen darauf hin, dass man nicht unter Kokospalmen parken darf. Naja, die Delle im Auto haben wir eh anders hingekriegt...

Sogar die leeren Kokosnussschalen haben hier noch Verwendung gefunden, denn auch auf den Cook Islands wird Weihnachten gefeiert...

 

Abendessen am Strand, und wieder ein schöner Sonnenuntergang. Wir schaffen es einfach nicht, ihn nicht zu fotografieren....

 

Morgen heißt es Abschied nehmen von unserem leibgewonnenen Take-a-brake- Isländer Beachhouse denn dann geht es weiter nach Aitutaki!