Schon bald in der Früh sind wir heute zum Flughafen gefahren, um unseren  Flug nach Maui Kahului anzutreten. Erstaunlicherweise hat alles gut funktioniert, sogar das self-check-in haben wir nach Anlaufschwierigkeiten hingekriegt. Obwohl man von Honolulu nach Maui nur 32 Minuten fliegt, muss man wie bei einem internationalen Flug schon 2 Stunden vorher am Flughafen sein. Gott sei Dank gibt's da Starbucks und ich kriege mal wieder einen trinkbaren Kaffee.

Am Flughafen übernehmen wir unser Auto ( obwohl wir das billigste gebucht haben, kriegen wir einen Riesen-Chrysler Van, bei dem sich die Schiebetüren und der Kofferraum automatisch öffnen und schließen....) und fahren zu unserem Hotel "Luana Kai" in Kihei an der SW Küste von Maui.

Wir haben ein tolles Apartment mit riesiger Küche, sogar Waschmaschine und Trockner sind da.

Der Pool mit Hot Tub ist gleich daneben , und auch zum Meer ist es nur ein Hupfer. Wir freuen uns richtig darauf, uns jetzt auch mal wieder ein bisschen selbst versorgen zu können und verbringen den Tag am Pool und am Strand, wo wir den Kyte- Surfern zuschauen.

Heute sind wir zum Kahekili Beach gefahren, einem wunderschönen Strand am Nordende von Kaanapali. Hier beginnt nah am Strand ein Riff, wo man manchmal auch Wasserschildkröten sehen kann. Das Meer ist hier relativ ruhig und ideal für Linas ersten Schnorcheleinsatz! Als sie zum ersten Mal untertauchte bekam sie allerdings einen Schreck, denn sie hatte die Korallenstöcke mit einem Krokodil verwechselt....

Dann machte es ihr aber ganz viel Spaß und sie erfreute sich an den vielen bunten Fischen. Schildkröte haben wir heute allerdings leider keine getroffen...

Leider ist Fredi nicht ganz fit, er kämpft mit einem Magen-Darm-Virus und verzichtet aufs sSchnorcheln und rastet sich lieber im Schatten etwas aus...

Heute endlich mal nicht amerikanisch frühstücken gehen müssen!

Nachdem wir gestern unseren typisch amerikanischen XXL Kühlschrank etwas aufgefüllt haben, haben wir heute richtig gemütlich auf der Terasse gefrühstückt.

Danach sind wir nach Süden in Richtung Makena gefahren, wo es einen wunderschönen weißen Sandstrand gibt, den sogenannten "Big Beach". Dieser zieht sich fast über eine Länge von 1 Kilometer und gibt einen schönen Ausblick auf die vorgelagerte Insel Molukini.

Am Vormittag ist hier relativ wenig los und wir werfen uns in die Fluten. Allerdings sind die Wellen hier schon etwas höher als in Waikiki, und so ist die Gefahr, dass die Fluten dich wieder zurückwerfen, relativ hoch.

Also begnügen wir uns damit, uns mit dem Surfboard von den Wellen an den Strand zurücktragen zu lassen, allerdings hat es Lina und mich da einmal ordentlich zerwuzelt...Lina ist aber hart im Nehmen und trägt ihre Schrammen am Bauch vom Brett mit Fassung...

Am Nachmittag sind wir noch nach Paia gefahren, dem Mekka für Windsurfer. Paia ist eine nette kleine Stadt, die in den 80igern von Aussteigern und Surf-Freaks entdeckt wurde. Dementsprechend viele kleine Kneipen und ausgefallene Shops findet man hier. Was wir nicht gefunden haben , sind allerdings die Windsurfer, die haben sich wohl schon auf ein Bud zurückgezogen...

Vielleicht haben wir morgen mehr Glück...

Am Abend machen wir ein Barbecue am Pool und Lina ist selig, weil hier endlich Kinder sind! Auch wenn Sie auf alle Fragen immer nur mit "Yes" antwortet, findet sie schnell in James aus Kanada einen Schwimm-Spring-und Tauchpartner, mit dem sie viel Spaß hat. Auch der 3jährige Lucas hat schon einen Narren an Lina gefressen...

Heute sind wir nochmals nach Paia gefahren, um vielleicht doch noch ein paar Windsurfer und große Wellen zu sehen. Wie sich herausstellte, sind wir vorgestern am Hippie- Kifferstrand gelandet, die Surfprofis allerdings findet man 2 Meilen weiter, am Hookipa Beach. Hier finden im Frühling die Weltmeisterschaften im Windsurfen statt, aber auch heute ist eine Competition im Gange und wir können so manches Kunststück mitverfolgen...

Der Hookipa Beach ist ein gemütlicher Strand, der von Surffreaks belagert wird und wo recht gute Stimmung herrscht. Man bekommt richtig Lust, hier eine Zeit lang mitzufiebern...

Ein Stück weiter warten die Wellenreiter auf die ultimative Welle. Da kommt es mitunter auch mal zu einem Stau...

Am Nachmittag fahren wir ins Iao Valley, welches in der Nähe von Wailuku beginnt. Dieses Tal war bei den alten Hawaiianern ein heiliger Ort, heute ist es ein wunderschöner Naturpark. Das Tal ist das Überbleibsel eines eingestürzten Vulkankraters, der entlang seiner senkrechten Wände mit Moos und anderen Pflanzen bewachsen ist. Inmitten dieser grünen Wildnis steigt die "Iao Needle", ein grün bewachsener Basaltblock, 366m hoch über den Talboden bis zu einer Höhe von knapp 690m über dem Meeresspiegel auf. Das üppige Grün konnte sich hier nur aufgrund der vielen Niederschläge ansiedeln, und so ist es ein echter Glücksfall, dass wir das Tal heute nicht wolkenverhangen sondern bei strahlendem Sonnenschein sehen!

Heute morgen haben wir fast wolkenlosen Himmel, was hier sehr selten ist. Auch der Vulkan ist ausnahmsweise zur Gänze zu sehen, ohne die Wolkendecke, die ihn meist verhüllt. Obwohl sich dies in diesen Breiten ganz schnell ändern kann, sind dies doch gute Vorraussetzungen für unseren Ausflug zum Haleakela.

Der Haleakela ist der größte schlafende Vulkankrater der Welt. er ist fast 13km lang und 4km breit sowie fast 800m tief. seine letzte Eruption hatte er im Jahre 1790. Er gilt daher als schlafend, aber nicht als erloschen.

Auf einer Strecke von 65 km überwindet die Straße von der Küste bis hinauf zum Gipfel des Haleakela einen Höhenunterschied von 3055m. Aus der Entfernung hat man nie den Eindruck, dass der Vulkan wirklich über 3000m hoch ist, da sich die Steigung über eine so lange Strecke zieht.

Als wir auf gut 1700m angekommen sind, waren bereits wieder dicke Wolken im Anmarsch, die uns zeitweise die Sicht etwas vernebelten.

Die üppige, grüne Vegetation am Fuße des Vulkans wird bald von einer kargen,steinigen subalpinen Zone abgelöst, in der es auch schon mal gefrieren kann. Obwohl wir davon noch weit entfernt sind, sind wir doch froh, unsere Fleecejacken eingepackt zu haben...

Am "Gipfel" des Kaleakela angekommen, eröffnet sich uns ein faszinierender Einblick in den Krater, der einer Mondlandschaft gleicht.

Nur hier auf dem Haleakela findet man eine ganz besondere Pflanze, das "Silberschwert". Diese war bereits vom Aussterben bedroht, mittlerweile sieht man sie aber wieder zunehmend häufiger.

Ein bisschen wehmütig genießen wir abends zum letzten Mal den Sunset auf Maui von unserem Pool aus. Hier im Luana Kai hat es uns wirklich ganz toll gefallen!

Morgen fliegen wir weiter nach Big Island, mittlerweile haben wir es über Umwege doch geschafft, unsere Tickets per Internet buchen zu können!