Donnerstag, 10.November 2011

Wir sind in Australien angekommen!

 

Nach einem 10stündigen Flug von Honolulu nach Sydney ( bei dem Lina mal wieder konsequent keine Minute geschlafen hat) sind wir nun endlich in Down Under gelandet. 

Die Einreise war sehr unkompliziert und auch die Fahrt zu unserer Backpacker-Unterkunft mit dem Shuttle Bus war easy going. Als wir dem Taxifahrer das Trinkgeld fast aufdrängen mussten, wurde uns so richtig bewusst, dass wir nicht mehr in den USA sondern bei den Aussies angekommen sind!

Wir wohnen im "Bounce Hotel", gleich gegenüber vom Bahnhof, da wir ja übermorgen schon mit dem Indian-Pacific Train nach Adelaide weiterfahren.

Das Backpacker Hotel ist absolut OK, obwohl wir mit unserem Gepäck wahrlich nicht mehr als "Backpackers" durchgehen....auch den Altersschnitt in diesem Hotel heben wir gewaltig, gut dass wir Lina haben.

Abends drehen wir noch eine kleine Runde, gönnen uns ein  Victoria Bitter zur Begrüßung und danach wird es absolut Zeit, unser mittlerweile ziemlich überdrehtes Kind ins Bett zu bringen!

Freitag, 11. November 2011

 

 

 

Heute morgen haben wir auf unserer chilligen Dachterrasse mit Blick auf Downtown gefrühstückt - natürlich selbst zubereitet, wie es sich für richtige Backpackers gehört.

Anschließend sind wir mit dem Bus (der tatsächlich gratis ist) zum Circular Quai gefahren, um die Harbour Bridge, das Opernhaus und den Botanischen Garten zu sehen. Die Wiedersehensfreude war groß und ein inniges Gefühl von Vertrautheit stellte sich rasch ein. Auch Lina ist begeistert von der Brücke, die die Aussies als Kleiderbügel bezeichnen und dem "stacheligen" Opernhaus.

Blick vonm Circular Quai
Blick vonm Circular Quai

 

Auch der Botanische Garten hat nichts von seiner Schönheit eingebüßt. Lange liegen wir im Gras und beobachten die Flughunde, die überall in den Bäumen hängen und manchmal ihre Runden fliegen.

Botanischer Garten
Botanischer Garten
Skulptur im Botanischen Garten
Skulptur im Botanischen Garten

 

Das Wetter ist angenehm, im Schatten fast etwas kühl, in der Sonne allerdings schon ziemlich heiß. Man merkt wirklich, dass die Sonnenstrahlung hier intensiver ist, denn unsere Nasen hat es heute schon etwas erwischt...

Als wir dann eine Kleinigkeit essen gehen, gesellen sich am Nachbartisch zwei Papageien dazu und bedienen sich frech an den Zuckersackerln, die sie geschickt öffnen und dann genüsslich daran naschen..

 

Freche Papageien
Freche Papageien

 

Wir holen uns am Bahnhof noch unsere Zugtickets für morgen und ruhen uns im Hotel noch ein wenig aus, bevor wir abends noch im nahgelegenen Chinatown einen Happen essen gehen.

 

Morgen am frühen Nachmittag werden wir Sydney wieder verlassen, um die nächsten 23 Stunden im Indian-Pacific Train zu verbringen, der uns nach Adelaide führen wird.

Der Aufenthalt hier in Sydney war kurz, aber wir kommen ja im Jänner nochmal wieder, und dann bleiben wir auf jeden Fall länger!

 

 

 

Samstag, 12.November bis Sonntag, 13.November 2011

Indian- Pacific Train

Heute geht es los!
Heute geht es los!

Heute am frühen Nachmittag haben wir unsere Kabinen in der „roten“ Klasse des Indian-Pacific Zugs bezogen. Die Kabinen sind winzig klein, sodass wir zwei buchen mussten, denn zu dritt hätten wir unmöglich Platz gehabt. Aber in den Kabinen müssen wir ja nur zum Schlafen sein, untertags gibt es den geräumigen „Day-Seater“, in dem wir uns auch gleich mal breit gemacht haben. Zum Glück konnten wir unser Gepäck separat aufgeben und müssen es nicht im Abteil haben.

 

 

Day Seater
Day Seater

 

Die Bahnlinie des Indian Pacific führt von Osten nach Westen und verbindet Sydney und Perth. 2 Mal pro Woche fährt er diese Strecke hin und retour und braucht dafür über 60 Stunden. Wir allerdings fahren nur bis Adelaide mit und sind somit nur etwa 25 Stunden im Zug.

Es dauert lange, bis wir Sydney und seine Vororte verlassen haben, dann verändert sich langsam die Landschaft. Die sanften grünen Hügel der Great Dividing Range erinnern uns fast an das Mühlviertel, nur dass es hier mehr Schafe gibt. Dann wird es wieder flacher und die rote Erde kommt immer mehr zum Vorschein.

Der Nachmittag vergeht wie im Flug mit lesen, musikhören, schlafen oder einfach aus dem Fenster schauen. Unsere ersten Roos haben wir auch schon gesehen!

 

Abends schlichten wir uns in unsere Kabinen in unglaublich schmale Betten und geben uns dem gemächlichen Rattern des Zuges hin.

 

 

 

Den einzigen Stopp zwischen Sydney und Adelaide macht der Indian Pacific in Broken Hill. Dort kommen wir am Sonntag kurz nach 6.30 an und haben hier knapp 2 Stunden Aufenthalt. Broken Hill ist in erster Linie wegen seiner reichen Bodenschätze wie Silber, Blei und Zink bekannt. Die Broken Hill Bergwerksgesellschaft zählt heute zu den größten Firmenimperien Australiens, da die Nachfrage nach Rohstoffen weiter steigt.

 

Morgenstimmung in Broken Hill
Morgenstimmung in Broken Hill
Silbermine in Broken Hill
Silbermine in Broken Hill

 

Wir vertreten uns etwas die Füße am Bahnhof und verzichten auf die angebotene Sightseeing Tour. Stattdessen bewundern wir unseren schönen Zug.

Wir setzten unsere Fahrt fort und sehen Unmengen von Emus in der australischen Steppenlandschaft. Je mehr wir uns Adelaide nähern, desto fruchtbarer wird das Land wieder und wir sehen Weizenfelder und Obstbäume.

 

 

Kurz nach 15.00 erreichen wir Adelaide und müssen den Zug verlassen. Die Zeit ist wirklich sehr schnell vergangen und wir könnten uns alle vorstellen, noch etwas weiter zu fahren. Vor allem für Lina war es wirklich ideal, weil sie so viel Bewegungsfreiheit hatte.

 

Wir fahren in unser Hotel Grand Chancellor in der Innenstadt und drehen noch eine Runde in der City. Allerdings ist ja heute Sonntag und dementsprechend wenig ist hier los.

Wir sind immer wieder geschockt, wie teuer Australien geworden ist. Die Preise für Lebensmittel oder Wasser sind extrem hoch. So zahlen wir für eine Flasche Wasser 4 AU$, was etwa 3 € entspricht.

Morgen verlassen wir Adelaide schon wieder, um weiter nach Alice Springs zu fliegen. Aber wenn wir unseren Camper haben, kommen wir ja hier nochmals vorbei und haben dann etwas mehr Zeit.