Mittwoch, 23.November 2011

Kalbarri - Monkey Mia (411km)

 

 

 

Heute waren wir schon um halb neun startbereit, den Campingplatz zu verlassen. Dies ist für unsere Verhältnisse eine echt super Zeit, denn meist schlafen wir so gut und lang, dass wir selten vor dieser Zeit aus dem Camper kriechen. Aber heute haben wir es auch geschafft, Lina wach zu kriegen und starten los.

Unser Weg führt uns durch den riesengroßen Kalbarri Nationalpark, welcher sich auch durch seine fantastische Flora auszeichnet. Von August bis Oktober muss es hier eine Farbenpracht haben, denn da blühen Unmengen von Wildblumen. Dafür sind wir leider zu spät dran, aber dennoch entdecken auch wir einige Farbklelse in der unendlich weiten Landschaft.

 

Wir fahren fast hundert Kilometer auf einer schnurgeraden Straße und nun ist es auch so, wie wir uns das Outback immer vorgestellt haben. Strassen, die vor Hitze flimmern, Fliegen, die in alle erreichbaren Körperöffnungen wollen, enlose gerade Straßen, rote Erde und dann, plötzlich, mitten im Nirgendwo : Das Billabong Roadhouse.

Billabong Roadhouse
Billabong Roadhouse

 

Nach einer längeren Pause beim Roadhouse fahren wir weiter zur "Shark Bay". Diese gleicht mit ihren beiden nach Norden auslaufenden Landzungen einem großen "W". Zwischen den Halbinseln liegen flache, seegrasreiche Buchten, in denen sich zahlreiche Dugongs (Seekühe) tummeln. Deshalb sind auch Haie hier verstärkt vertreten, da sie gerne Seekühe jausnen.

Shark Bay wurde 1991 zum Weltnaturerbe ernannt, nicht zuletzt wegen den schönen Stränden und dem Nationalpark Francois Peron.

Wir fahren weiter bis Monkey Mia, dem schönsten Teil der Shark Bay. Hier kann man Delfine aus der Nähe beobachten, worauf sich Lina schon besonders freut.

Zuvor machen wir noch einen Abstecher zum "Shell Beach", einem Strand, der nur aus Muscheln besteht.

Shell Beach
Shell Beach

 

Als wir den Camper verlasen, umschwirren uns wieder mal unzählige Fliegen, Fredi haben sie aber ganz besonders lieb....

 

Jetzt wir's Zeit für ein Fliegennetz!
Jetzt wir's Zeit für ein Fliegennetz!

 

Wir erreichen Monkey Mia und bekommen einen schönen Platz auf dem einzigen Campingplatz dort. Das Meer ist glasklar und der Strand einfach traumhaft. Hier werden wir sicher länger bleiben. Morgen in der früh können wir Delfine beobachten, denn diese kommen bis zum Strand!

 

 

 

Donnerstag, 24. bis Freitag, 25. November 2011

Monkey Mia

 

 

Hier in Monkey Mia haben wir wirklich das Paradies gefunden. Deshalb haben wir beschlossen, gleich drei Nächte hier zu bleiben. Monkey Mia ist eine riesige Bucht mit weiten weißen Sandstränden und außer einem weitläufigen Campingplatz gibt es hier nichts.

Monkey Mia
Monkey Mia

 

Am Morgen kommen Delfine in die Bucht und schwimmen fast bis zum Strand. Natürlich ist dies eine Touristenattraktion, aber es ist schon großartig, diese Tiere so aus der Nähe beobachten zu können. Ranger passen auf, dass niemand die Tiere berührt, denn sie haben eine ganz empfindliche Haut. Es ist schön zu sehen, dass hier das Wohl der Tiere absolute Priorität hat.

 

Da wir wieder Temperaturen um die 40° haben, freuen wir uns über einen kühlen, schattigen Pool, in dem Lina ihre Tauchkünste

zur Schau stellt. 

 

Heute machen wir eine Segeltour mit einem Katamaran, um vielleicht noch mehr Tiere in der Shark Bay zu sehen. Zuerst machen wir bei einer Pearl Farm halt und bekommen einen guten Einblick, wie Perlen entstehen.

Perlen Farm
Perlen Farm

 

Wir segeln weiter und machen es uns auf dem Katamaran bequem. Vor allem Lina hat ihren Spaß im Netz zwischen den Rümpfen.

 

Und dann geht für mich ein riesengroßer Wunsch in Erfüllung: Einmal Dugongs in freier Natur aus der Nähe zu sehen. Plötzlich tauchen sie vor dem Boot auf und zeigen sich in ihrer ganzen Pracht. Dugongs sind sehr friedliebende Tiere und können bis zu drei Meter lang und 400kg schwer werden.

Fredi ist es gelungen, sie mit der Kamera festzuhalten.

Dugong (Seekuh)
Dugong (Seekuh)
Dugong mit Babykalb
Dugong mit Babykalb

Lina war ein wenig enttäuscht, denn sie hat sich vorgestellt, dass die australischen Seekühe genauso aussehen wie unsere österreichischen Bauernhofkühe - nur mit Schwanzflosse. Mit fünf hat man so seine eigene Vorstellung von der Welt....

 

 

Wir sehen auch noch eine große Turtle, Riesenkrabben, Rochen und natürlich auch wieder Delfine, die den Katamaran begleiten.

 

Als Draufgabe gibt es dann noch einen besonderenSpaß: Am Heck hängt ein großes Netz ins Wasser, in welches  man sich reinsetzen kann und dann bei voller Fahrt durchs Wasser gezogen wird....und Fredi und Lina haben sich das natürlich nicht entgehen lassen!

Am Anfang geht es ja relativ langsam los...
Am Anfang geht es ja relativ langsam los...
...doch dann wird's schneller....
...doch dann wird's schneller....
...und immer schneller!
...und immer schneller!
Ich will gleich noch einmal!!!
Ich will gleich noch einmal!!!

 

Auf dem Weg zum Camper begegnen wir noch einer großen Echse, die unseren Weg kreuzt. Heute können wir uns also über mangelnde Tiersichtungen wirklich nicht beklagen...

 

 

 

 

Die letzten Tage hier in Monkey Mia waren Erholung pur und haben uns wirklich gut getan. Morgen heißt es aber wieder Abschied nehmen und uns wieder ein Stück weiter nach Norden vortasten!