Sonntag, 26.August 2012

Göteborg (73km)

 

 

 

Nachdem gestern Abend der Blick aus unserem Fenster so aussah...

 

 

 

 

 

....ist es heute morgen schon ein wenig freundlicher.

 

Nach Göteborg sind es nur mehr knapp 70 km und da wir heute auch mal relativ zeitig weggekommen sind, erreichen wir den Campingplatz in Liseberg schon gegen 11.00. Der Campingplatz liegt verkehrsgünstig nahe an einer Staßenbahnstation und so sind wir schon nach ein paar Stationen im Zentrum von Göteborg.

 

 

 

Göteborg und Stockholm streiten sich ja gerne darum, wer die schönste Stadt Schwedens ist. Es ist aber schwierig, diese beiden Städte zu vergleichen, da sie recht unterschiedlich sind. Göteborg ist modern und wirkt sehr jugendlich, überall findet man nette Cafes und Lokale, auch die Architektur ist sehr außergewöhnlich.

 

Das Wahrzeichen von Göteborg, der "Lippenstift"
Das Wahrzeichen von Göteborg, der "Lippenstift"
Opernhaus
Opernhaus
Wo es was zum Klettern gibt, wird raufgekraxelt...
Wo es was zum Klettern gibt, wird raufgekraxelt...

 

Es heißt, Göteborg entdeckt man am besten vom Wasser aus, also machen wir eine kleine Bootstour. Die Boote hier sind sehr flach, denn die Brücken hier sind so niedrig, dass man manchmal den Kopf einziehen muss um unversehrt durchzukommen....

 

Göteborgs niedrigste Brücke, die "Hairdresser- Bridge"
Göteborgs niedrigste Brücke, die "Hairdresser- Bridge"
Die zwei Mädels haben sichtlich Spaß am Bootfahren...
Die zwei Mädels haben sichtlich Spaß am Bootfahren...

 

Hier noch einige Eindrücke von Göteborg vom Boot aus:

 

Fischkirche
Fischkirche

 

Ein berühmtes Wahrzeichen von Göteborg ist die Fischkirche. Hier holen sich aber nicht die Fischer ihrem Segen - in dem 1874 im gotischen Stil erbauten Gebäude kann man schlicht und einfach frischen Fisch kaufen.

 

 

Auf dem Befestigungsseil von diesem Schiff turnten unsere Kinder herum und schafften es fast, dieses vom Boller zu lösen.....was wiederum einen Anpfiff vom Kapitän zur Folge hatte!

 

Göteborg hat einen beeindruckenden Hafen mit riesigen Kränen und Trockendocks. Hafen-Fan Fredi hat ungefähr 100 Kran- Fotos geschossen, ich begnüge mich hier allerdings mit einer kleineren Auswahl...

 

Hafen mit Trockendock
Hafen mit Trockendock

 

Nach der Bootsfahrt schlendern wir noch zu Fuß durch die Straßen von Göteborg und finden es hier wirklich recht ansprechend.

 

 

Vor dem Stadttheater entdecken wir einen Brunnen, der aus welchem grund auch immer mit Badeschaum gefüllt war. Für unsere Kids natürlich eine besondere Gaudi.....

 

 

Wir verbringen unseren letzten gemeinsamen Abend mit den Giritzers am Campingplatz, denn morgen werden sich unsere Wege trennen. Wir wollen die Westküste noch weiter bis Malmö runterfahren, während die Giritzers das dänische Legoland ansteuern....

 

Montag, 27. August 2012

Göteburg - Bastad (211km)

 

Heute nach dem Frühstück trennen wir uns von unseren lieben Freunden und brechen weiter in Richtung Süden auf. Lina fällt es besonders schwer, sich von Lili zu verabschieden, da die beiden in den letzten vier Wochen ja wirklich unzertrennlich waren. Aber ein bisschen freut sie sich auch schon auf zu Hause...

Wir machen immer wieder Halt in kleinen Fischerdörfern und Fredi kann heute wirklich noch jede Menge Sand sammeln.

In Bastad ( angeblich bekannt für seine ATP Tennis-Turniere)finden wir einen Campingplatz, wo wir die Nacht verbringen.

 

Sanddüne irgendwo an der Küste zwischen Göteborg und Helsingborg
Sanddüne irgendwo an der Küste zwischen Göteborg und Helsingborg
Strand von Bastad
Strand von Bastad
Nicht überall gibt's Sandstrand
Nicht überall gibt's Sandstrand

Dienstag, 28.August 2012

Bastad - Trelleborg (163km)

 

Als wir heute vom Campingplatz auschecken, erwartet uns ein für Schweden nicht untypisches Kuriosum: Fredi als Fahrer muss zuerst ins Röhrchen blasen, bevor sich die Schranke öffnet. Werden mehr als 0,19 Promille Alkohol gemessen, darf man nicht raus. In Schweden gilt die Alkoholobergrenze von 0,2 Promille und auch in Fährhäfen kann es einem passieren, dass man den Hafen nicht verlassen darf, wenn man das eine oder andere Bierchen zu viel gezwitschert hat auf der Überfahrt...

 

 

Zum Glück kommen wir problemlos raus und setzen unsere Fahrt fort. Eigentlich hatten wir ja vor, in Malmö über die Öresundbrücke nach Kopenhagen überzusetzen und dann über Dänemark heimzufahren. Da aber Fredis Zahnschmerzen wieder ziemlich arg geworden sind und nun auch noch ein anderer Zahn Zicken macht, beschließen wir kurzerhand, auf direktem und kürzestem Weg heimzudüsen. Das regnerische Wetter bestärkt uns zudem in unserem Entschluss.

Wir lassen Helsingborg und Malmö links liegen und fahren durch bis Trelleborg. Dort erreichen wir die Nachmittagsfähre nach Rostock, leider haben wir keine Zeit mehr für eine Shoppingtour im weltbesten Krimskramsgeschäft vonTrelleborg - Eva, ich hab alles versucht - sorry!

 

Hafen von Trelleborg
Hafen von Trelleborg

 

Nach 5,5 Stunden Fahrt mit der Fähre schließt sich der Kreis unserer Reise wieder und wir legen in Rostock an.

 

 

Noch in der Nacht fahren wir ein schönes Stück und rasten erst kurz nach Hof für ein paar Stunden. Am nächsten Morgen setzen wir halbwegs ausgeruht unsere Fahrt fort und erreichen Linz am frühen Nachmittag.

 

Knapp 4700 km haben wir auf unserer Reise nach und durch Südschweden zurückgelegt und viele unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse mitgenommen.

Aber wir sind uns auch darüber einig, dass es jetzt mal eine Zeit lang reicht mit dem Herumfahren. Wenn wir die Distanzen, die wir auf unserer Weltreise mit dem Auto zurückgelegt haben mitrechnen, kommen wir auf fast 20000 Kilometer innerhalb der letzten 11 Monate.

Dennoch hat uns Südschweden in jedem Fall begeistert und wir schließen nicht aus, dass wir irgendwann mal wiederkommen....